Meine Abreise von Berlin
Um 12:29 ging mein Zug zurück nach München. Ich ließ mich mit dem Taxi etwas früher hinfahren und trank im Einsteincoffee noch einen Cappuccino. Eine gute halbe Stunde bevor der Zug kam, ging ich hinunter auf Gleis 2. An der Anzeigetafel stand der Zug und darüber lief die Info ab: Die Wagen Nr. 31-38 befinden sich im Abschnitt B-E Ich hatte Wagen Nr. 21! Wo sollte der sein?
Auf dem Infokasten, wurde man auch nicht wirklich schlau, da dieser irgendwie nicht ganz mit der Anzeigetafel übereinstimmte. Ich vermutete daher, dass vielleicht noch ein Wagen angehängt würde, aber es kam diesbezüglich keine Durchsage.
Als der Zug einfuhr, war ich sehr weit hinten und musste mich mit meinem Riesenkoffer durchkämpfen. Es stellte sich nämlich heraus, dass die Zugnummerierung der Zugkarten entsprach. Ich fand das etwas verwirrend und ich war nicht die einzige, die den Schaukasten studierte und mit ihrer Fahrkarte verglich. Hätte ich gewusst, dass ich es ignorieren kann, hätte ich mich gleich richtiggestellt.
Endlich Platz gefunden, Koffer etwas entfernt abgestellt, perfekt. Irgendwann merkte ich, dass es kalt wurde. Nichts Ungewöhnliches, denn ich finde es in Zügen immer ein wenig kalt. Aber es wurde immer kälter, so dass ich schließlich meine Winterjacke, die zunächst nur um die Füße gewickelt war, anzog. Draußen lag in manchen Gegenden richtig Schnee.
Und es schien noch kälter zu werden! Ich stand auf und fragte einen Zugbegleiter. „Ja, leider bekommen wir das Abteil nicht warm. Sie können sich aber gern in ein anderes Abteil setzen. Überall wo über den Sitzen die Anzeige schwarz ist, ist der Platz frei.“ Ich bedankte mich und zog um. Meine Jacke, Tasche und Rucksack nahm ich mit, nur mein Koffer blieb, wo er war.
Dann kam ich auch drauf warum es so kalt war. Eine der Durchgangsturen konnten offenbar nicht geschlossen werden und war ständig offen. Kein Wunder, dass es so kalt war. Der Rest der Fahrt verlief ereignislos und wir kamen pünktlich in München an.